Während bei uns der Frühling gerade zaghaft anklopft, hat er weiter südlich, bei unseren Gemüsebauern in Serbien, schon etwas früher begonnen. Oksana, Dragi, Ivan und die Jovkas haben vor ein paar Wochen ihre Setzlinge angelegt – streng nach den Regeln des Bio-Anbaus. Für heuer erwarten sie, neben den obligaten Paprika von spitz bis scharf, auch Tomaten (groß, süß: Mackalo*), Melanzani und Zwiebel für die Verarbeitung im Herbst. Auf jenen Flächen, die dieses Jahr der vorgeschriebenen Fruchtfolge unterliegen, wird es außerdem in Hülle und Fülle Bohnen geben – aber auch dafür bereiten wir gemeinsam mit Slobodanka von Radanska Ruža etwas Schmackhaftes vor, Stichwort Prebranac. Zertifiziertes Saatgut für Knoblauch war leider auch heuer in ganz Serbien nicht zu bekommen, daher werden wir den, wie vergangenes Jahr auch, aus Österreich importieren müssen.
Vier Bauernfamilien für BioBalkan
Insgesamt sind es kaum mehr als zwei Hektar, die die vier Höfe im Umland von Lebane für uns mit Bio-Gemüse bepflanzen. Das ist nicht gerade viel, aber dennoch eine Herausforderung für unsere Jung-Biobauern – und für BioBalkan mehr als genug, um unseren zweite Saison zu bestreiten. 70 bis 80 Tonnen Gemüse dürfen wir uns erwarten, sofern sich das Jahr 2018 nicht wiederholt. Die letzte Saison war nämlich für die Bauern und Bäuerinnen um Lebane äußerst durchwachsen, die Gemüseernte schwach. Auch bei Radanska Ruža stand mangels Rohware die Produktion schon im Dezember still, die Frauen blieben zu Hause – und ohne Einkommen.
Zu Beginn dieses Jahres haben wir uns mit unseren Bauern auf einen fixen Preis für das Gemüse geeinigt, und zwar gleich für die kommenden drei Jahre, Vorauszahlungen zu Saisonbeginn inklusive. Die Biobauern von Lebane bekommen von uns für ihr Bio-Gemüse 30 Prozent bis 50 Prozent mehr, als sie für konventionelle Ware bekommen würden. Damit können wir – die vier Bauernfamilien, Radanska Ruža und BioBalkan – nicht nur gut planen, sondern auch gut leben. In den Vorjahren bereits haben wir verschiedene Hilfsmittel bereitgestellt, Saatgut, zugelassene Düngermittel und Pflanzenschutz, Gewächshäuser und eine kleine Maschine zum Ausbringen einer Schutzfolie. Auch den finanziellen Aufwand der Zertifizierung tragen wir, wobei die vier Bauern hier gemeinsame Sache machen und sich zu einer Gruppen-Zertifizierung entschlossen haben.
Alle vier bis sechs Wochen sehen wir von BioBalkan auf den Feldern selbst nach dem Rechten, wobei das Team von Radanska Ruža den Biobauern von Lebane tagtäglich mit Rat und Tat zur Seite steht. Ende April, Anfang Mai sind wir wieder zu unseren Nachbarinnen und Nachbarn in Serbien unterwegs – und können es kaum erwarten!
*Mackalo (sprich: Matskalo) ist eine sehr herzhafte Sauce aus gerösteten und geschälten Tomaten. Das besondere an Mackalo sind die fruchtigen Tomaten und die kleine, aber scharfe Paprika, die mit ins Glas muss.
**Prebranac (sprich: Prebranats) sind deftig gebackene Bohnen auf serbische Art, die man kalt und warm genießen kann.
Ein neues Jahr für die Biobauern von Lebane
Während bei uns der Frühling gerade zaghaft anklopft, hat er weiter südlich, bei unseren Gemüsebauern in Serbien, schon etwas früher begonnen. Oksana, Dragi, Ivan und die Jovkas haben vor ein paar Wochen ihre Setzlinge angelegt – streng nach den Regeln des Bio-Anbaus. Für heuer erwarten sie, neben den obligaten Paprika von spitz bis scharf, auch Tomaten (groß, süß: Mackalo*), Melanzani und Zwiebel für die Verarbeitung im Herbst. Auf jenen Flächen, die dieses Jahr der vorgeschriebenen Fruchtfolge unterliegen, wird es außerdem in Hülle und Fülle Bohnen geben – aber auch dafür bereiten wir gemeinsam mit Slobodanka von Radanska Ruža etwas Schmackhaftes vor, Stichwort Prebranac. Zertifiziertes Saatgut für Knoblauch war leider auch heuer in ganz Serbien nicht zu bekommen, daher werden wir den, wie vergangenes Jahr auch, aus Österreich importieren müssen.
Vier Bauernfamilien für BioBalkan
Insgesamt sind es kaum mehr als zwei Hektar, die die vier Höfe im Umland von Lebane für uns mit Bio-Gemüse bepflanzen. Das ist nicht gerade viel, aber dennoch eine Herausforderung für unsere Jung-Biobauern – und für BioBalkan mehr als genug, um unseren zweite Saison zu bestreiten. 70 bis 80 Tonnen Gemüse dürfen wir uns erwarten, sofern sich das Jahr 2018 nicht wiederholt. Die letzte Saison war nämlich für die Bauern und Bäuerinnen um Lebane äußerst durchwachsen, die Gemüseernte schwach. Auch bei Radanska Ruža stand mangels Rohware die Produktion schon im Dezember still, die Frauen blieben zu Hause – und ohne Einkommen.
Zu Beginn dieses Jahres haben wir uns mit unseren Bauern auf einen fixen Preis für das Gemüse geeinigt, und zwar gleich für die kommenden drei Jahre, Vorauszahlungen zu Saisonbeginn inklusive. Die Biobauern von Lebane bekommen von uns für ihr Bio-Gemüse 30 Prozent bis 50 Prozent mehr, als sie für konventionelle Ware bekommen würden. Damit können wir – die vier Bauernfamilien, Radanska Ruža und BioBalkan – nicht nur gut planen, sondern auch gut leben. In den Vorjahren bereits haben wir verschiedene Hilfsmittel bereitgestellt, Saatgut, zugelassene Düngermittel und Pflanzenschutz, Gewächshäuser und eine kleine Maschine zum Ausbringen einer Schutzfolie. Auch den finanziellen Aufwand der Zertifizierung tragen wir, wobei die vier Bauern hier gemeinsame Sache machen und sich zu einer Gruppen-Zertifizierung entschlossen haben.
Alle vier bis sechs Wochen sehen wir von BioBalkan auf den Feldern selbst nach dem Rechten, wobei das Team von Radanska Ruža den Biobauern von Lebane tagtäglich mit Rat und Tat zur Seite steht. Ende April, Anfang Mai sind wir wieder zu unseren Nachbarinnen und Nachbarn in Serbien unterwegs – und können es kaum erwarten!
*Mackalo (sprich: Matskalo) ist eine sehr herzhafte Sauce aus gerösteten und geschälten Tomaten. Das besondere an Mackalo sind die fruchtigen Tomaten und die kleine, aber scharfe Paprika, die mit ins Glas muss.
**Prebranac (sprich: Prebranats) sind deftig gebackene Bohnen auf serbische Art, die man kalt und warm genießen kann.