Einige der Fragen, die wir am häufigsten hören, sind: Bio am Balkan – wie geht das überhaupt? Welche Standards gelten da? Und wie werden diese kontrolliert? Die Menschen sind skeptisch, ob tatsächlich bio drin ist, wo bio drauf steht. Angesichts der Vielfalt an Siegeln und Zertifikaten – und wiederkehrender Medienberichte über Skandale – ist eine gesunde Skepsis nachvollziehbar. Wie funktioniert das also bei BioBalkan mit der Bio-Zertifizierung?
Weil wir ja nichts selbst produzieren, sondern unsere Produkte fix und fertig verpackt zukaufen, müssen wir uns auf unsere Lieferanten verlassen. Unsere Produkte entsprechen zu 100% dem Standard der Bio-Verordnung der Europäischen Union. Alle Zutaten wie Gemüse, Obst, Beeren und Nüsse, aber auch Zugaben wie Öl, Essig, Zucker und Salz dürfen ausnahmslos nur in Bio-Qualität verwendet werden. In der Verarbeitung muss insbesondere die Vermischung mit konventionellen Produkten ausgeschlossen sein. Verboten sind außerdem Konservierungsstoffe, Farbstoffe, künstliche Aromen oder Gentechnik.
Produktion, Transporte und Lagerung unterliegen den Bio-Regeln
Die Regeln der EU gehen aber über die Produktion hinaus: Jeder Transport bio-zertifizierter Produkte aus Serbien, Mazedonien oder Bosnien und Herzegowina muss ebenfalls bio-zertifiziert werden. Damit wird sichergestellt, dass es auf dem Weg zu keiner Vermischung kommt (oder niemand auf die Idee kommt, konventionelle Ware dazuzuschwindeln). Die Beladung des LKWs wird zu diesem Zweck von der lokalen Kontrollstelle nach Chargennummern beschrieben und an der Grenze von der zuständigen Behörde am Zoll, dem österreichischen Grenztierarzt, überprüft, fallweise auch durch chemische Analysen. Dokumentiert und schrittweise abgesegnet wird dieser Prozess in einem elektronisches System (TRACES), das die EU bereitstellt.
Der Bio-Standard umfasst aber nicht nur Produktion und Transport, sondern auch Lagerung und Vertrieb: Auch BioBalkan als Handelsunternehmen wird jährlich durch die österreichische Kontrollstelle Austria Bio Garantie zertifiziert. Bei den Kontrollen ist entscheidend, dass unsere Warenflüsse nachvollziehbar und transparent sind, um auszuschließen, dass wir konventionelle Produkte als Bio-Ware verkaufen. Weil wir aber nicht einmal ein eigenes Lager haben, sondern unsere Produkte bei unserem Partner LogPoint in Wien gelagert und von diesem versendet werden, muss auch dieser bio-zertifiziert sein.
Was ist Bio-Landwirtschaft?
Die wahren Herausforderungen der Herstellung von Bio-Produkten liegen aber am Anfang der Lieferkette – in der Landwirtschaft. Es gilt viel Neues zu lernen, wenn man als LandwirtIn von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft umstellt. Die Grundsätze für den Anbau von Gemüse, Obst, Beeren und Nüssen in Bio-Qualität sind
natürliche Düngung mit Kompost, Tiermist, Pflanzenresten oder Gründünger (etwa Leguminosen)
ausgewogene Fruchtfolge zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit
Verbot chemisch-synthetischer Stickstoffdünger und leichtlöslicher Phosphate
Verbot von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden)
Verbot von Gentechnik beim Saatgut.
Wir von Team BioBalkan haben unsere Bäuerinnen und Bauern von Anfang an bei ihrer Umstellung auf die neuen Methoden unterstützt. Die Umstellung von konventioneller zu biologischer Landwirtschaft dauerte drei Jahre – und war von Rückschlägen und Mindererträgen geprägt. Der Mehraufwand an Kosten und Zeit ist beträchtlich: In einem Tagebuch müssen die Bauern minutiös dokumentieren, was sie von der Aussaat bis zur Ernte machen: Wann und wie sie das Feld bestellt haben, welche agrotechnischen Maßnahmen sie gesetzt oder Mittel sie verwendet haben, samt Zertifikat und Rechnung – vor allem aber, welche Mengen sie geerntet haben.
Lückenlose Lieferkette
Die Kontrolle der Einhaltung dieser Regeln obliegt der vertraglich zuständigen Kontrollstelle. Dabei handelt es sich in den Ländern des Balkans – wie in Österreich und allen EU-Ländern – um private Unternehmen, die entsprechend der EU-Bio-Verordnung ein staatliches Zulassungsverfahren durchlaufen haben. Bei den Kontrollen am Feld, die mindestens zweimal im Jahr stattfinden, entnimmt die Kontrollorin Pflanzenproben und lässt diese chemisch analysieren. Damit ist die Verwendung unzulässiger Mittel praktisch ausgeschlossen.
Wie man sieht, handelt es sich um einen über die gesamte Kette – vom Feld bis zum Versand durch BioBalkan – lückenlos dokumentierten Prozess. Daher können wir ruhigen Gewissens das grüne Bio-Logo der EU auf unsere Etiketten drucken. Und Sie können darauf vertrauen, dass Sie von uns natürliche und gesunde Lebensmittel bekommen!
Bio am Balkan – wie geht das?
Einige der Fragen, die wir am häufigsten hören, sind: Bio am Balkan – wie geht das überhaupt? Welche Standards gelten da? Und wie werden diese kontrolliert? Die Menschen sind skeptisch, ob tatsächlich bio drin ist, wo bio drauf steht. Angesichts der Vielfalt an Siegeln und Zertifikaten – und wiederkehrender Medienberichte über Skandale – ist eine gesunde Skepsis nachvollziehbar. Wie funktioniert das also bei BioBalkan mit der Bio-Zertifizierung?
Weil wir ja nichts selbst produzieren, sondern unsere Produkte fix und fertig verpackt zukaufen, müssen wir uns auf unsere Lieferanten verlassen. Unsere Produkte entsprechen zu 100% dem Standard der Bio-Verordnung der Europäischen Union. Alle Zutaten wie Gemüse, Obst, Beeren und Nüsse, aber auch Zugaben wie Öl, Essig, Zucker und Salz dürfen ausnahmslos nur in Bio-Qualität verwendet werden. In der Verarbeitung muss insbesondere die Vermischung mit konventionellen Produkten ausgeschlossen sein. Verboten sind außerdem Konservierungsstoffe, Farbstoffe, künstliche Aromen oder Gentechnik.
Produktion, Transporte und Lagerung unterliegen den Bio-Regeln
Die Regeln der EU gehen aber über die Produktion hinaus: Jeder Transport bio-zertifizierter Produkte aus Serbien, Mazedonien oder Bosnien und Herzegowina muss ebenfalls bio-zertifiziert werden. Damit wird sichergestellt, dass es auf dem Weg zu keiner Vermischung kommt (oder niemand auf die Idee kommt, konventionelle Ware dazuzuschwindeln). Die Beladung des LKWs wird zu diesem Zweck von der lokalen Kontrollstelle nach Chargennummern beschrieben und an der Grenze von der zuständigen Behörde am Zoll, dem österreichischen Grenztierarzt, überprüft, fallweise auch durch chemische Analysen. Dokumentiert und schrittweise abgesegnet wird dieser Prozess in einem elektronisches System (TRACES), das die EU bereitstellt.
Der Bio-Standard umfasst aber nicht nur Produktion und Transport, sondern auch Lagerung und Vertrieb: Auch BioBalkan als Handelsunternehmen wird jährlich durch die österreichische Kontrollstelle Austria Bio Garantie zertifiziert. Bei den Kontrollen ist entscheidend, dass unsere Warenflüsse nachvollziehbar und transparent sind, um auszuschließen, dass wir konventionelle Produkte als Bio-Ware verkaufen. Weil wir aber nicht einmal ein eigenes Lager haben, sondern unsere Produkte bei unserem Partner LogPoint in Wien gelagert und von diesem versendet werden, muss auch dieser bio-zertifiziert sein.
Was ist Bio-Landwirtschaft?
Die wahren Herausforderungen der Herstellung von Bio-Produkten liegen aber am Anfang der Lieferkette – in der Landwirtschaft. Es gilt viel Neues zu lernen, wenn man als LandwirtIn von konventioneller auf Bio-Landwirtschaft umstellt. Die Grundsätze für den Anbau von Gemüse, Obst, Beeren und Nüssen in Bio-Qualität sind
Wir von Team BioBalkan haben unsere Bäuerinnen und Bauern von Anfang an bei ihrer Umstellung auf die neuen Methoden unterstützt. Die Umstellung von konventioneller zu biologischer Landwirtschaft dauerte drei Jahre – und war von Rückschlägen und Mindererträgen geprägt. Der Mehraufwand an Kosten und Zeit ist beträchtlich: In einem Tagebuch müssen die Bauern minutiös dokumentieren, was sie von der Aussaat bis zur Ernte machen: Wann und wie sie das Feld bestellt haben, welche agrotechnischen Maßnahmen sie gesetzt oder Mittel sie verwendet haben, samt Zertifikat und Rechnung – vor allem aber, welche Mengen sie geerntet haben.
Lückenlose Lieferkette
Die Kontrolle der Einhaltung dieser Regeln obliegt der vertraglich zuständigen Kontrollstelle. Dabei handelt es sich in den Ländern des Balkans – wie in Österreich und allen EU-Ländern – um private Unternehmen, die entsprechend der EU-Bio-Verordnung ein staatliches Zulassungsverfahren durchlaufen haben. Bei den Kontrollen am Feld, die mindestens zweimal im Jahr stattfinden, entnimmt die Kontrollorin Pflanzenproben und lässt diese chemisch analysieren. Damit ist die Verwendung unzulässiger Mittel praktisch ausgeschlossen.
Wie man sieht, handelt es sich um einen über die gesamte Kette – vom Feld bis zum Versand durch BioBalkan – lückenlos dokumentierten Prozess. Daher können wir ruhigen Gewissens das grüne Bio-Logo der EU auf unsere Etiketten drucken. Und Sie können darauf vertrauen, dass Sie von uns natürliche und gesunde Lebensmittel bekommen!
Übrigens: Wir machen nicht nur in Bio, sondern sind auch den Prinzipien des Fairen Handels und den Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen verpflichtet.